artist statement
Meine künstlerische Praxis beschreibe ich selbst als Conceptual Mixed Media: die Arbeiten umfassen diverse Techniken und Medien, die von Druck- und Grafik über Künstlerbuch bis Installation reichen. Fotografie, Sprache und umgenutzte Materialien finden ebenso Eingang in meine Arbeiten wie digitale Werkzeuge und Readymades.
Thematisch verhandle ich historische und zeittypische Diskurse aus Geistes- Natur- und Populärwissenschaften im Versuch einer Annäherung an das, was der Mensch ist und wie er seinen Lebensraum den eigenen Bedürfnissen anpasst. Der Nukleus meiner Arbeit ist die Frage, wie Bedeutung entsteht: in Natur, Wissenschaft, Kunst, Gesellschaft.
Ich untersuche unterschiedliche Materialien, Ausdrucksformen und Kontexte, um herauszufinden, welche Rolle die einzelnen Elemente in diesem Prozess spielen, der auch die Rezeption des Betrachters als aktiven Bestandteil einschließt.
Dabei interessieren mich Aspekte, die Machtverhältnisse repräsentieren und die typischen Organisationsmuster, die daraus entstehen: Dominanz, Überlagerung,
Koexistenz, Vermischung, Verdrängung, Auflösung. Für diese Muster suche ich nach geeigneten Übersetzungen in ästhetische Objekte, die in abstrahierender Weise Bezug auf den realen Kontext nehmen.
Prägende Einflüsse aus der Studienzeit wie Semiotik, Strukturalismus, Neurobiologie und Kognitionswissenschaften und beeinflussen mein Denken und meine Arbeitsweise bis heute.